Schon länger hatte Lina so dunkle Flecken auf der Haut: Anzeichen für Neurofibromatose Typ 1, einer Erbkrankheit, die auch ein Warnzeichen für ein erhöhtes Krebsrisiko darstellt. Dezember 2014. Plötzlich schwillt Linas Bauch an. Die Mutter geht mit der 3 1/2jährigen von Arzt zu Arzt. Eine klare Diagnose gibt es zunächst nicht.
Erst jetzt in der Uni-Klinik in Tübingen erhält die besorgte Familie Gewissheit ... "Krebs! Darauf waren wir nicht gefasst." Es ist ein Rhabdomyosarkom, ein seltener, bösartiger Weichteiltumor. Er verursacht häufig lange Zeit keine Beschwerden, wächst jedoch oft sehr, sehr schnell und kann unbehandelt innerhalb weniger Wochen oder Monate zum Tod führen. 
"Mama, wein‘ doch nicht, das wird wieder gut,“ tröstet Lina ihre verzweifelte Mutter. Die Ärzte beginnen sofort mit der Chemotherapie. Acht volle Stunden wird Lina operiert. Die Chirurgen bieten ihr ganzes Können auf. Nach etwa drei Monaten Chemotherapie kann Lina endlich operiert werden. In chirurgischer Feinarbeit muss der Tumor, der in Linas gesamtem Bauchraum wuchert, entfernt werden. Kein Krebsgewebe darf zurückbleiben, kein Organ verletzt werden. Es ist eine Herausforderung.für die Ärzte.
„Eine ganze Woche lang hat uns Lina nicht angesehen, so beleidigt war sie.“ Solange Lina nach der OP auf der Intensivstation liegt, dürfen die Eltern nicht bei ihr übernachten. Das nimmt Lina ihnen übel: „Für sie sah es so aus, als hätten wir sie im Stich gelassen,“ erklärt die Mutter. Danach verweigert sie für einige Tage jeden Kontakt, sieht Vater und Mutter nicht mehr an, spricht kein Wort.
Lina hat ihren eigenen Kopf, versucht immer, ihren Willen durchzusetzen - und genau das hilft ihr auch im Kampf gegen den Krebs. Aufgeben? Kommt nicht in Frage. Nicht, wenn man Linas starken Willen hat!
Lina war als Frühchen zur Welt gekommen. Auch damals musste sie um ihr Leben kämpfen. Und auch jetzt gibt sie nicht auf – gegen einen anfangs übermächtig scheinenden Gegner.
Ihre Entschlossenheit und das Wissen der Ärzte sind Linas entscheidenden „Waffen“ im Kampf gegen den Krebs. Sommer 2017: Lina ist jetzt 6 Jahre – und kaum zu bremsen!  Die Krankheit hat Spuren hinterlassen, und regelmäßige Kontrollen bleiben für Lina ein Muss. Doch die Kleine geht das Leben voller Energie an: Sie hat viele Freunde im Kindergarten, lernt Rad fahren und tobt mit Hund Mailo und Katze Balu.
Linas Mutter denkt oft zurück an die Zeit großer Angst. „Die Diagnose war für uns alle ein Schock. Und dann die endlosen Wochen der Angst...." "Wir haben bewusst mit allen darüber gesprochen, sonst wären wir an dieser Angst erstickt, " so die Mutter weiter. "Heute weiß ich, dass wir großartige Ärzte hatten, die mit den neuesten Erkenntnissen aus der Forschung um Lina kämpften. Ich bin so dankbar – auch all den Menschen, die die Kinderkrebsforschung unterstützen und voranbringen!“ Bitte stehen Sie mit uns gemeinsam an der Seite krebskranker Kinder. Kinder, die wie die kleine Lina gegen den Krebs kämpfen, sind auf innovative Therapien aus der Krebsforschung dringend angewiesen. Diese Forschung zu unterstützen, dafür setzen wir uns mit allen Kräften ein. Wenn Sie uns dabei helfen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende.
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