„Ich hoffe, es ist nicht das, was ich denke“ sagte die Ärztin.
Hochdosierte Chemotherapie, Cortison … Für Jonte beginnt das Martyrium der Therapie. Der Krebs ist bereits fortgeschritten, die Ärzte veranschlagen zu Anfang das Hochrisiko-Protokoll, also massive Chemo- und Cortisontherapie, insgesamt acht Blöcke. Die Therapie setzt dem Jungen furchtbar zu. Neben den üblichen Folgewirkungen muss er eine erschreckende körperliche Schwächung bis zum Verlust der Gehfähigkeit hinnehmen. Gegen die Schmerzen erhält Jonte eine Bestrahlung mit so genannten „Low-Level“-Laserstrahlen.
„Und wir konnten Jonte ja kaum helfen …“
Ein gutes Dutzend Lumbalpunktionen gilt es durchzustehen. Eines Tages liegt Jonte bewusstlos im Bett: Thrombose der Sinusvene … Intensivstation!
„Der einzige Typ, der das durchstehen kann, ist der, den ich im Spiegel sehe!“
Vermutlich ist es auch die enge Beziehung zum älteren Bruder Jonas, die für Jonte zum unschätzbaren Kraftquell wird.
Schließlich geben die Ärzte das erlösende Zeichen: Der Krebs zieht seine Hand von Jonte zurück, der Junge wird es schaffen. Der Februar 2019 markiert die Wende. Jonte kann sich zunehmend ohne Rollstuhl bewegen. Die Intensiv-Therapie wird nun auf Tabletten umgestellt. Jetzt muss er nur noch zur Kontrolle regelmäßig in die Klinik.
Kinder, die wie Jonte den Krebs besiegen, verdanken ihr Überleben neuen Therapien aus der Krebsforschung. Diese Forschung zu unterstützen, dafür setzen wir uns mit allen Kräften ein. Wenn Sie uns dabei helfen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende. |