Caroline d. R.
Im Alter von vier Jahren erkrankte ich an Leukämie und verbrachte die folgenden Jahre in verschiedenen Kliniken.
Die Krebsbehandlung war zu dieser Zeit gerade auch für Kinder noch überaus langwierig und strapaziös - und der Ausgang war ungewiss. Zu meinem Glück konnte meine Mutter immer in meiner Nähe sein. Ich hatte nie das Gefühl, dass ich mit meiner Krankheit alleine war.
Die Behandlung bestand aus Chemotherapie und Bestrahlungen; sie zog sich über mehrere Jahre und hinterließ ihre Spuren. Schmerzen, Angst und Ungewissheit waren meine ständigen Begleiter. Doch nie verlor ich aber die Hoffnung, in mein normales Leben zu meiner Familie zurückkehren zu können. Ich erinnere mich, mein sehnlichster Wunsch war es, wieder unbeschwert mit meinem Bruder spielen zu können.
Es war für die damalige Zeit ungewöhnlich und eine herausragende Leistung der Ärzte: ich wurde wieder völlig gesund und blieb seit meiner Entlassung von einem Rückfall verschont. Heute bin ich Mutter von zwei gesunden Kindern. Ich kann nur zu gut nachempfinden, was die schreckliche Nachricht „Ihr Kind hat Leukämie“ oder „Ihr Kind hat Krebs“ für Eltern bedeutet.
Die Forschung im Bereich von Krebs bei Kindern hat gerade im Bereich Leukämie in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Gott sei Dank kann die Mehrzahl der Kinder heute geheilt werden, das war zur Zeit meiner Erkrankung eher die Ausnahme. Jedes erkrankte Kind hat heute wie damals nur einen Wunsch: Es will so schnell wie möglich wieder gesund werden und ein normales Leben führen.
Damit eines Tages alle betroffenen Kinder geheilt werden können, damit Spätfolgen und Nebenwirkungen möglichst vermieden oder wenigstens gelindert werden - dafür sollten die Forschungsarbeiten auf jede denkbare Weise fortgeführt und intensiviert werden. Ich freue mich deshalb, wenn Sie, die Sie das lesen, uns in der Förderung der Krebsforschung unterstützen.
Ihre Caroline
Madeleine Schickedanz-KinderKrebs-Stiftung
Simonstraße 17
90763 Fürth