2019


2019

Meine Geschichte


"Wie durch einen Nebel hörte ich die Ärztin sagen: Ihre Tochter ist todkrank, verstehen Sie …?"

Ein echter Wonneproppen ist sie, die 1 ½-jährige Lenya. Laufend und krabbelnd macht sie die Wohnung unsicher. Kein Zweifel, daher rühren auch die vielen blauen Flecken an den Beinen. Und über Nacht ist ein großer hinzugekommen. Und tags drauf wieder einer. Die Kinderärztin überweist sofort in die Klinik. Der Mutter schießt ahnungsvoll das Wort Leukämie durch den Kopf ...


… Und sie behält auf traurige Weise Recht. Wenige Stunden später steht fest: Lenya hat tatsächlich Leukämie.

"Niemand wird sterben. Wir stehen das durch!"


Frau S. macht sich selbst Mut – trotz der furchtbaren Diagnose für ihre Tochter – während Lenyas Vater in Tränen ausbricht.

Die Patientin wird an die Medizinische Hochschule Hannover verlegt.

Lenya ist schrecklich schwach und erhält sofort Bluttransfusionen. Dann folgen die üblichen Untersuchungen zur Therapievorbereitung.


Kann es schlimmer kommen?

Ja, wenn der Krebs gestreut hat. Gottseidank! Das MRT zeigt: Es gibt keine Metastasen in Gehirn oder Rückenmark.

"Ihre Tochter ist todkrank. Aber wenn alles gutgeht, kann sie es schaffen!", sagen die Ärzte.

Chemotherapie. Lenyas Kampf beginnt.


Ein Mal pro Woche wird Lenya ambulant in der Klinik behandelt: Infusionen. Das Cortison setzt ihr schwer zu: sie verfällt in depressive Phasen …Lenya rasiert sich selbst den Kopf.

Es geht zudem auf die Gelenke: Immer wieder bricht Lenya zusammen, kann kaum laufen.

Gegen Ende von Chemoblock 1 beginnen nun auch Lenyas Haare auszufallen. Bei der Kopfrasur legt Lenya sogar selbst mit Hand an.

Blutvergiftung. Bedenklich niedriger Blutdruck! 


Noch vor Ende des ersten Chemoblocks droht der kleinen Lenya Quarantäne, also Isolation. Aber die Ärzte können die gefährliche Blutvergiftung erfolgreich behandeln.

Im weiteren Verlauf wird die Chemo für Lenya zur Tortur. Der vierte Block ist am schwersten. Denn jetzt wird die Cortison-Dosis nochmals erhöht.

Manchmal starrte Lenya wie apathisch ins Leere.

Immer wieder hat sie Fieber.

„Es gab Phasen, da lehnte sie jedes Essen ab - mit einer Ausnahme: Gurkenscheiben mit Salz“, erinnert sich die Mutter.

Erneute Gefahr für Lenya. Lungenentzündung! 


Fast ein Jahr ist die Infusionstherapie bereits beendet. Doch nun muss Lenya eine neue Herausforderung meistern:

Eine schwere Lungenentzündung macht ihr zu schaffen – mit mehr als 40 Grad Fieber über eine volle Woche.

Bis in den Frühling hinein wiederholt sich der schwere Infekt insgesamt weitere drei Mal. Dann ist es geschafft! Gut gemacht, kleine Lenya!

"Hallo Leben! Ich bin jetzt wieder da!"


Heute ist Lenya knapp sieben Jahre alt. Fast schon vergessen ist die Zeit, als sie mit dem Krebs um ihr junges Leben rang. Jetzt geht sie fröhlich in die Schule ...

Zur Kontrolle muss sie nur noch zwei Mal im Jahr. "Die freuen sich in der Klinik, wenn ich zu Besuch komme!" 

Ja, wer freute sich nicht über Lenyas Erfolgsgeschichte ...

Kinder, die wie die kleine Lenya den Krebs besiegen, verdanken ihr Überleben neuen Therapien aus der Krebsforschung. Diese Forschung zu unterstützen, dafür setzen wir uns mit allen Kräften ein. Wenn Sie uns dabei helfen möchten, freuen wir uns über Ihre Spende.

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